04.11.2020Thema: Hausmittel
Natron ist preiswert, umweltschonend, ungiftig und ein wahrer Alleskönner. Sowohl im Haushalt, als auch für die Gesundheit leistet Natron wahre Wunder. Was genau das unscheinbare Pulver kann und warum es so beliebt ist, erfahren Sie hier.
Natron ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das an verschiedenen Orten der Welt vorkommt, wie an den Ufern der sogenannten Natron-Seen in Afrika. Seine chemische Bezeichnung lautet Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3). Im Handel ist Natron unter vielen Namen wie Speisesoda, Backsoda, Backnatron, Baking Soda oder auch Kaiser-Natron erhältlich. Im Handel wird neben dem natürlich vorkommenden Natron auch solches aus chemischer Herstellung angeboten.
Seit Jahrtausenden wird Natron in verschiedenen Kulturen für seine vielseitige Verwendbarkeit geschätzt. Schon vor 4000 Jahren nutzten die Ägypter eine Mischung aus Natron und Natriumcarbonat für die Mumifizierung ihrer Ahnen. Aber auch die Römer schätzten die reinigende Wirkung von Natron und verwendeten es für das Waschen ihrer Wäsche, aber auch für den eigenen Körper.
Es neutralisiert Gerüche, löst Fette und Schmutz und reduziert den Kalkgehalt im Wasser. In Wasser gelöst, hat es eine basische Wirkung. In Verbindung mit anderen Säuren, wie Zitronensäure, reagiert es unter heftigen Sprudeln zu anderen Salzen. Diese Eigenschaften machen Natron zum idealen Helfer in vielen Alltagssituationen.
Im unseren Körper spielt Natron auch eine sehr wichtige Rolle, es ist sogar überlebenswichtig. Denn die Zellen unserer Magenwand produzieren fleissig Natron, um überschüssige Magensäure zu neutralisieren. Dies verhindert, dass die Magenwand von der Säure angegriffen wird.
In den letzten Jahrzenten ist Natron dank seiner vielfältigen Einsetzbarkeit ein unverzichtbarer Hilfsstoff in verschiedenen Industriezweigen geworden. In der Lebensmittelindustrie wird Natron zur Konservierung von Fertigprodukten verwendet, so ist es als Lebensmittelzusatzstoff E 500 (ii) zugelassen und in sämtlichen Produkten anzutreffen. Aber auch ein intensiver Blick ins Putzmittelregal zeigt, auch hier ist Natron flächendeckend vertreten. Vor allem in Putzmitteln, Waschmitteln, Badezusätzen und Zahnpasta ist es ein fester Bestandteil.
Ein weit verbreiteter Irrglaube. Hier sehen Sie auf einem Blick, wo die Unterschiede zwischen Natron und Soda liegen.
Natron (Backsoda) | Soda (Waschsoda) | |
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chemische Bezeichnung | Natriumhydrogen Carbonat | Natrium Carbonat |
Summenformel: | NaHCO3 | Na2CO3 |
Deutsche Bezeichnungen: | Kaiser-Natron, doppeltkohlensaures Natron, Natriumbicarbonat, Natriumbikarbonat, Backsoda, Bullrich-Salz, E 500 (ii) | Waschsoda, Reine Soda, (Kristallsoda), Kalzinierte Soda, E 500 (i) |
Englische Bezeichnungen: | Sodium bicarbonate | Sodium carbonate |
Aussehen: | Feines weisses Pulver | Feines weisses Pulver |
Achtung! Hier besteht Verwechslungsgefahr! Kennzeichnen Sie beide Behälter ausreichend um eine Verwechslung auszuschliessen. |
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Verhalten: | Natron reagiert durch Hitze, Feuchtigkeit und Säure und setzt Kohlensäure frei. Als Bestandteil von Backpulver ist dieser Effekt erwünscht und sorgt für einen lockeren Teig. | Waschsoda reagiert stärker und basischer durch Hitze, Feuchtigkeit und Säure. Für einen gelungenen Kuchen daher besser nicht einsetzen. Durch seine starke Reaktion ist es besser als Reiniger einsetzbar. Eine Mischung mit Säure und Soda sorgt für eine heftige Schaumbildung. Es sollte daher umsichtig gehandhabt werden. |
Anwendungsgebiete: | Lebensmittelbereich, Kosmetik, Gesundheit, Haushalt | Verwendung hauptsächlich als effektiver Haushaltsreiniger. Wirkt bei starken Verschmutzungen besser als Natron. |
Hier unterscheiden wir zwischen der Anwendung für die Gesundheit und für den Gebrauch im Haushalt. Für alle aufgeführten Anwendungen empfehlen wir unser beliebtes Doktor-Klaus Natron. Es ist vielseitig verwendbar. Frei von Aluminium und Rieselhilfen ist es perfekt als Lebensmittel geeignet.
Sie kennen Sodawasser aus bekannten Cocktails, wie Vodka-Soda, Mojito oder Blue Russian. Doch was ist überhaupt Sodawasser? Wasser mit Soda (Natriumcarbonat)? Wir klären auf!
Sodawasser ist ein kohlensäurehaltiges Wasser, welches mit mindestens 570 Milligramm Natron (Natriumhydrogencarbonat) angereichert wurde. Also enthält Sodawasser gar kein Soda!
Sie möchten Sodawasser selber herstellen? Verwenden Sie doch unser natürliches Natron. Hier ein passendes Rezept. Sie benötigen:
Verrühren Sie das Natron mit 0.5 Liter Wasser ohne Sprudel, bis es komplett aufgelöst ist. Die Mischung ist für mehrere Tage haltbar. Sie können sie einfach in den Kühlschrank stellen. Sobald Sie frisches Sodawasser benötigen, entnehmen Sie der Mischung 2 cl (1 Schnapsglas). Geben Sie es auf die Mischung 0.5 Liter Wasser mit Sprudel. Jetzt haben Sie die perfekte Grundlage für leckere Cocktails. Wir wünschen Ihnen viel Spass!
Jeder Mensch ist einzigartig, so können Nebenwirkungen bei der Gabe von Natron nicht ausgeschlossen werden. Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten:
Bitte lagern Sie Natron immer kühl und trocken. Wenn es zum Verklumpen gekommen ist, beeinträchtigt es nicht die Qualität. Gegebenenfalls wieder zerreiben.
Wir empfehlen hierbei die Lagerung in UNiTWIST Twist-Off Gläsern. Hier finden Sie passende Gläser für jeden Bedarf.